Busy days für Northern Rescue 02

Busy days für Northern Rescue 02

Rettungskräfte beim nächtlichen Einsatz am Grenztalmoor zwischen Tribsees und Bad Sülze © NHC Northern Helicopter

Busy days für Northern Rescue 02

Dank der Rettungswinde unseres Offshore-Rettungshubschraubers in Güttin konnten am Wochenende sieben Menschen aus akuter Lebensgefahr gerettet werden. Immer wieder kommt die Winde, mit der der Hubschrauber zur Sicherheit der Beschäftigten in den Offshore-Windparks beiträgt, auch für die Rettung der Menschen in, auf und am Wasser zum Einsatz.

Am Samstagnachmittag wurden zwei junge Schwimmer vermisst, die beim Campingplatz Pepelow ins zehn Grad kalte Wasser gestiegen waren. Trotz der großangelegten Suche mit zahlreichen Schiffen, darunter einem Seenotrettungskreuzer, einem Seenotrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie zwei Hubschraubern, konnten die beiden weder im Salzhaff noch an der Küste gefunden werden. Aufgrund des roten Neopren-Anzugs des einen Schwimmers entdeckte die Crew unseres Northern Rescue 02 sie schließlich im Waldgebiet der Halbinsel Wustrow, zu der sie geschwommen waren. „Zum Glück trugen beiden Neopren-Anzüge und haben nicht versucht zurückzuschwimmen, sondern sich zu Fuß auf den Rückweg über die Halbinsel gemacht“, erklärte der Notarzt unseres Rettungshubschraubers, in den die beiden geschwächten und unterkühlten Männer gewinscht und zum Campingplatz geflogen wurden. „Der Weg wäre zu lang gewesen.“

Und auch kurz nach Mitternacht der darauffolgenden Nacht wäre es ohne die Rettungswinde, mit der der NR02 für die Einsätze in den Offshore-Windparks ausgestattet ist, nicht gegangen. Während eines nächtlichen Ausflugs zur Tierbeobachtung mit zwei anderen hatte sich ein 81-Jähriger im Grenztalmoor zwischen Tribsees und Bad Sülze verlaufen. Stundenlang war er schon umhergeirrt, als ihn die Rettungskräfte mittels Drohne orteten. Geführt von einem Ortskundigen konnten ihn zwei Feuerwehrkräfte und ein Polizist erreichen. Der lange Rückweg war jedoch nicht in angemessener Zeit zu schaffen. Mit den GPS-Daten ausgestattet, konnten die Piloten des NR02 den Standort der fünf Personen schnell anfliegen. Über dem moorigen Waldgebiet auf die angemessene Winschhöhe zu gelangen, erforderte fliegerisches Können.Einen ausführlichen Bericht der Seenotretter zu den Schwimmern gibt es hier:https://www.seenotretter.de/aktuelles/seenotfaelle/grosse-suche-nach-personen-im-wasser-erfolgreich

Den Verlauf der Rettung im Moor beschreibt die Polizei Neubrandenburg hier: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108747/5772696